Die TOP JOB-Trendstudie "Arbeitgeberattraktivität im Wandel" 2021 belegt: Unternehmen, die bei ihren Mitarbeitenden ein gutes Image haben, sind innovativer, wachsen stärker, haben produktivere Angestellte und weisen insgesamt eine höhere Unternehmensleistung auf als Organisationen, die von ihrer Belegschaft als unattraktiv empfunden werden.
Dabei reagieren Frauen sogar noch etwas stärker als Männer auf ein attraktives Arbeitgeberimage. Empfinden sie ihr Unternehmen als attraktiv, sind sie um 26 Prozent zufriedener mit ihrer Arbeit und fühlen sich um 12 Prozent gesünder als Frauen, die ihrem Arbeitgeber kein gutes Image bescheinigen. Männer sind um 14 Prozent zufriedener und fühlen sich um 10 Prozent gesünder als Geschlechtsgenossen, die ihren Arbeitgeber als unattraktiv bezeichnen.
Im Gegenzug fühlten sich Frauen um 26 Prozent erschöpfter und hatten eine um 34 Prozent höhere Absicht zu kündigen, wenn sie ihren Arbeitgeber unattraktiv finden. Bei Männern ist die Tendenz diesselbe, nur leicht weniger ausgeprägt. Speziell für Führungskräfte, so die Studie, spielt das Arbeitgeberimage eine noch größere Rolle in der Jobzufriedenheit als in der Unterscheidung zwischen Männern und Frauen. Im Vergleich zur ersten Untersuchung 2015 sind alle Werte gestiegen - das Arbeitgeberimage ist insgesamt noch relevanter geworden.
Der demografische Wandel und der bevorstehende Renteneintritt der Babyboomer - das sind nur zwei Aspekte, weshalb die Ergebnisse der Studie Unternehmen aufhorchen lassen sollten. Wer im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte bestehen und sie langfristig binden will, muss für eine positive Wahrnehmung als Arbeitgeber in der Belegschaft sorgen. Umso mehr, wenn das Unternehmen insbesondere auch das Fachkräftepotenzial von Frauen erschließen will.