Nicht nur die Aufgaben und Inhalte einer ausgeschriebenen Stelle müssen passen. Es gibt eine Vielzahl von Kriterien, die man beim Aussuchen eines Stellenangebotes bedenken muss.
Passt der Standort der ausgeschriebenen Stelle? Fahrzeiten kosten Zeit und Geld!
Die Entfernung zum Wohnort kann durch Fahrtkosten schnell eine bessere Entlohnung “auffressen” und viel kostbare Freizeit belegen. Hier ist die genaue Beurteilung der Fakten notwendig und auch die Frage zu beantworten, ob mehr freie Zeit vielleicht wichtiger ist als mehr Geld.
Ist der Aufgabenbereich attraktiv?
Natürlich sollen auch die Aufgabenfelder zu Ihnen passen. Sind dies Aufgaben, die Sie gerne durchführen und können Sie sich zumindest vorstellen, diese jeden Tag mit Freude durchzuführen?
Passen die Arbeitszeiten - zum Beispiel zur Familiensituation?
Auch das Zeitmodell muss stimmen. Gibt es flexible Arbeitszeiten oder eine Kernarbeitszeit, die beispielsweise zur Kinderbetreuung passt? Ist ein Teil der Arbeitszeit auch im Homeoffice möglich? Gibt es ein Jahresarbeitszeitkonto, in dem man Phasen intensiverer Beanspruchung mit weniger Arbeit in flaueren Zeiten ausgleichen kann?
Ist das Gehalt attraktiv und / oder gibt es Aufstiegsmöglichkeiten?
Das liebe Geld: Für viele Bewerberinnen ist es schwierig, im Vorstellungsgespräch eine Gehaltsvorstellung anzugeben. Einige Unternehmen, die dies im Blick haben, berücksichtigen das bereits bei der Ausschreibung einer Stelle, zum Beispiel so: „Je nach Erfahrung und Qualifikation ist für diese Position ein Bruttojahresgehalt von bis zu 40.000 Euro möglich.“ So ist es für Interessierte einfacher, bei der Bewerbung eine entsprechende Gehaltsforderung anzubringen. Frau sollte Ihre Kompetenzen auf keinem Fall unter Wert verkaufen.
Passt die Unternehmenskultur? Werden Sie sich im Unternehmen wohl fühlen?
Unternehmenskultur: Die Unternehmenskultur prägt das gemeinsame Miteinander von Kollegen und Kolleginnen, aber auch das Verhältnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Wie familienfreundlich ein Unternehmen aufgestellt ist, sieht man an flexiblen Arbeitszeitmodellen, Jobsharing auch in Führungspositionen oder auch an Dienstleistungen, die Familien entgegenkommen, wie zum Beispiel Betriebskitas. Manche Firmen bieten ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auch an, im Homeoffice zu arbeiten, wenn ein Kind krank ist.
Tut der angebotene Job der Gesundheit gut?
Last but not least: Die Gesundheit darf nicht leiden! Psychische Erkrankungen und Krankheiten von Skelett, Muskeln oder Bindegewebe gehören zu den Hauptursachen von Berufsunfähigkeit. Es gilt also hier zu hinterfragen, ob der angebotene Job die - vielleicht schon angeschlagene - Gesundheit nicht beeinträchtigt.