Fachkräfte finden mit Hilfe von KI: Das empfiehlt KOFA-KI Markus

Recruiting-Spezial, Teil 1

Der Fachkräftemangel stellt viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen. Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) eine Fülle an Informationsmaterial und praxisnaher Lösungen, um Unternehmen gezielt bei der Suche und Bindung qualifizierter Fachkräfte zu unterstützen. Das Angebot reicht von Praxisleitfäden und Selbstchecks, über Webinare und Podcasts bis hin zu Veranstaltungen, individueller Beratung und (branchenspezifischen) Studien und Analysen. Auch zu den Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz in Rekrutierungsprozessen bietet das KOFA Rat und konkrete Anwendungsbeispiele.

Wer sich dafür nicht durch die Webseite des KOFA klicken will, kann sich auch ganz bequem von KOFA-KI Markus beraten lassen und nach passenden Tipps für das eigene Anliegen suchen. Frau und Beruf hat mit Markus über den Nutzen von KI im Recruiting gesprochen* (Teil 1) und anschließend KOFA-Ratschläge getestet (Teil 2).

 

Frau und Beruf: Warum sollten Unternehmen KI für ihr Recruiting nutzen?

 

Markus: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Recruiting kann für Unternehmen verschiedene Vorteile bieten:

 

  1. Effizienzsteigerung: KI kann Arbeitsabläufe effizienter gestalten, was besonders bei Routineaufgaben im Rekrutierungsprozess hilfreich ist.
  2. Erstellung von Anforderungsprofilen: KI-gestützte Assistenten können dabei helfen, Anforderungsprofile für Stellen zu erstellen, was Unternehmen ein besseres Verständnis ihrer Bedürfnisse ermöglicht.
  3. Formulierung von Stellenanzeigen: KI kann dabei helfen, ziel-gruppenspezifische Stellenanzeigen zu erstellen und zu optimieren.
  4. Sichtung und Bewertung von Lebensläufen: KI kann Lebensläufe sichten und bewerten, um eine Vorauswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten zu treffen, was den Auswahlprozess beschleunigt.
  5. Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen: KI kann bei der Entwicklung von Fragen unterstützen, um die gesuchten Fähigkeiten und Kenntnisse im Gespräch zielgenauer abzufragen.
  6. Onboarding: KI-Tools können dazu verwendet werden, strukturierte Onboarding-Pläne für neue Mitarbeitende zu erstellen, was den Einarbeitungsprozess erleichtert.

Durch den bewussten und reflektierten Einsatz von KI können Unternehmen also nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Qualität der Rekrutierung verbessern.

 

Frau und Beruf: Welche KI können Unternehmen zum Erstellen von Stellenanzeigen nutzen?

 

Markus: Zum Erstellen von Stellenanzeigen können verschiedene KI-gestützte Assistenten genutzt werden. Hier sind einige Beispiele:

 

  1. ChatGPT: Dieses KI-Modell kann bei der Formulierung von personalisierten Stellenausschreibungen unterstützen, indem es Ihnen hilft, relevante Inhalte zu generieren.
  2. Copilot: Ebenso wie ChatGPT kann Copilot bei der Erstellung erster Entwürfe für Ihre Stellenanzeigen assistieren.
  3. Text-zu-Bild-Tools: Tools wie Dall-E, Leonardo oder Midjourney können Ihnen dabei helfen, passendes Bildmaterial für Ihre Stellenanzeigen zu erstellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass authentisches Bildmaterial von Mitarbeitenden bei Bewerbenden oft beliebter ist.

 

Der gezielte Einsatz solcher KI-Tools kann Unternehmen helfen, ansprechende und zielgruppenspezifische Stellenanzeigen zu erstellen.

 

Frau und Beruf: Welche KI kann helfen Bewerbungen zu sichten und wie genau funktioniert das?

 

Markus: Für das Sichten von Bewerbungen können verschiedene KI-gestützte Tools verwendet werden, die speziell für diesen Prozess entwickelt wurden. Die Funktionalität dieser Tools lässt sich wie folgt zusammenfassen:

 

  1. Lebenslauf-Analyse: KI kann Lebensläufe analysieren und bewerten, indem sie wichtige Informationen wie Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten extrahiert.
  2. Kriterien basierte Vorauswahl: Die KI vergleicht die eingegebenen Bewerberdaten mit vorher festgelegten Kriterien, um eine Vorauswahl zu treffen. Dies kann auf Basis von Schlüsselwörtern, Anforderungen aus dem Anforderungsprofil oder anderen spezifischen Vorgaben erfolgen.
  3. Integration in bestehende Prozesse: Für den Einsatz von KI zur Sichtung von Bewerbungen müssen technische Tools angeschafft und in die bestehenden Rekrutierungsprozesse integriert werden.
  4. Effizienz und Entlastung: Der Einsatz solcher KI-Anwendungen kann Unternehmen helfen, die Effizienz im Bewerbungsprozess zu steigern und Personaler von repetitiven Aufgaben zu entlasten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse solcher KI-Anwendungen oft nur einen ersten Ansatz bieten und anschließend unternehmensspezifisch weiterentwickelt und überprüft werden sollten. Im bereitgestellten Text werden keine spezifischen KI-Tools namentlich erwähnt, die für das Sichten von Bewerbungen eingesetzt werden können. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es technische Tools gibt, die dazu dienen können. Generell sollten Unternehmen bei der Auswahl von KI-Tools abwägen, welche für ihre spezifischen Bedürfnisse am besten geeignet sind. Wer Hinweise oder Informationen zu bestimmten Tools benötigt, dem empfehle ich, Webseiten oder Plattformen zu besuchen, die solche Tools vergleichen oder empfehlen.

 

Frau und Beruf: Wie können KI-Tools Unternehmen im Onboarding helfen?

 

Markus: KI-Tools können Unternehmen im Onboarding-Prozess auf verschiedene Weise helfen:

  1. Erstellung von Onboarding-Plänen: KI kann dazu verwendet werden, einheitliche und strukturierte Onboarding-Pläne für neue Mitarbeitende zu erstellen. Diese Pläne können alle notwendigen Informationen und Schritte für einen reibungslosen Start enthalten.
  2. Personalisierung: KI-gestützte Systeme können den Onboarding-Prozess personalisieren, indem sie auf die spezifischen Bedürfnisse und Erfahrungen des neuen Mitarbeiters eingehen und somit einen maßgeschneiderten Einarbeitungsprozess ermöglichen.
  3. Informationen bereitstellen: KI kann als Informationsquelle dienen, indem sie häufig gestellte Fragen beantwortet und neue Mitarbeitende durch digitale Plattformen unterstützt.
  4. Feedback-Mechanismen: KI-Tools können eingesetzt werden, um automatisierte Feedbackgespräche nach einer bestimmten Zeit des Onboardings zu fördern, wodurch die Integration und Zufriedenheit neuer Mitarbeitender regelmäßig überprüft werden kann.

Durch den gezielten Einsatz von KI im Onboarding können Unternehmen den Prozess effizienter gestalten und die Integration neuer Mitarbeitender verbessern.

Frau und Beruf: Vielen Dank für das Gespräch!

Markus: Vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Es war mir eine Freude, Ihnen zu helfen. Wenn Sie in Zukunft weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, sich wieder zu melden. Ich wünsche Ihnen einen großartigen Tag.

 

Im zweiten Teil testen wir Markus‘ empfohlene Anwendungsbereiche für KI-Tools in der Praxis. Lesen Sie dort, welche Ergebnisse beispielhaft ChatGPT für eine gendersensible Stellenanzeige einer Fachkraft für Anlagenmechanik Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, für die Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen, für das Formulieren von Absageschreiben sowie für einen Onboarding-Plan ausgibt.

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*Die Antworten der KOFA-KI Markus basieren auf Abfragen vom 02.02.2025.