Liebe Leserin, lieber Leser,
der "Frauenmonat" März stand ganz im Zeichen gleichstellungspolitischer Themen wie fairer Aufteilung von Sorgearbeit, Abschaffung von Verdienstungleichheiten zwischen Männern und Frauen sowie der allgemeinen Bedeutung von Frauen für die deutsche Wirtschaft. In Zeiten, in denen Frauenrechte vielerorts zum Teil wieder in Frage gestellt werden, drängen zahlreiche Aktionstage darauf, in den Bemühungen um Gleichstellung nicht nachzulassen. Wie ist es um das Frauenbild in Deutschland bestellt? Wie sieht es mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit aus? Wie kann Sorgearbeit fairer verteilt werden? Und wie können speziell Frauen mit Migrationsgeschichte beruflich (besser) Fuß fassen in Baden-Württemberg? Das und mehr erfahren Sie im aktuellen Newsletter.
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Ihre Online-Redaktion von Frau und Beruf
Am 22. März startete das erfolgreiche Mentorinnen-Programm für Migrantinnen mit einem neuen Teilnehmerinnen-Rekord in die neunte Runde. In den kommenden acht Monaten werden Mentorinnen und Mentees in über 100 Tandems an der beruflichen Integration der Mentees in Baden-Württemberg arbeiten.
In einer neuen Reihe stellen wir auf der Digitalen Plattform Frau und Beruf Baden-Württemberg künftig Frauen mit Migrationsgeschichte vor, die in verschiedenen Branchen beruflich erfolgreich angekommen sind. Yasemin Özbek (39) hat mit unserer Redaktion über ihre Karriere in der öffentlichen Verwaltung gesprochen.
Lesen Sie: Mein Weg in ... die öffentliche Verwaltung, Teil 1
Lesen Sie: Mein Weg in ... die öffentliche Verwaltung, Teil 2
Der Equal Care Day am 1. März machte darauf aufmerksam, dass Frauen immer noch die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit tragen. Dadurch haben sie erhebliche Einkommens- und Rentennachteile. Der Wirtschaft wiederum gehen die Potentiale weiblicher Fachkräfte verloren. Welchen Beitrag können Unternehmen leisten, um eine faire Verteilung von Sorgearbeit zwischen Eltern zu fördern? Das baden-württembergische Pharma-Unternehmen Roche Diagnostics zeigt es mit seinem Programm "DasElternPlus".
Lesen Sie hier, wie Roche partnerschaftliche Aufteilung von Care-Arbeit fördert.
Im Jahr 2025 wurden Frauen umgerechnet erst ab dem 7. März für ihre Arbeit bezahlt, während Männer seit dem 1. Januar Gehalt erhielten. Diese 66 Tage markieren den Gender Pay Gap - also das Gehaltsgefälle zwischen Männern und Frauen bei gleicher Arbeit. Der diesjährige Equal Pay Day rückte dabei den Zusammenhang von Lohntransparenz und Gender Pay Gap in den Fokus. Denn Lohnunterschiede bleiben oft auch aufgrund mangelnder Transparenz unbemerkt. Was können Unternehmen beitragen, um mehr Transparenz zu schaffen? Das bundesweite Aktionsprogramm „Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen“ (GAPS) bietet zahlreiche Tipps und Tools, unter anderem den "eg-check.de".
Lesen Sie hier, wie Arbeitgebende mit "eg-check.de" Lohnungleichheiten aufspüren können.
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März betonte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, die große Bedeutung der Frauenerwerbstätigkeit im Land: „Ohne Frauen ist kein Staat und auch keine Wirtschaft zu machen." Allerdings arbeiten fast 50 Prozent der erwerbstätigen Frauen im Land in Teilzeit, obwohl sie hervorragend qualifizierte Fachkräfte sind. Was müssen Unternehmen, Frauen und Familien tun, um dieses Potential zu erschließen, damit Frauen sowohl Einkommensvorteile erzielen als auch Unternehmen bestehende Fachkräftelücken schließen könnten?
Lesen Sie: Internationaler Frauentag - Frauen für Staat und Wirtschaft wichtig
Das Geschlechterbild in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich modernisiert. Dennoch hinken wir laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung den skandinavischen Ländern weit hinterher.
Lesen Sie: Frauenbild in Deutschland wie in Schweden vor 40 Jahren
15 Gründerinnen kämpften Mitte Februar bei der Langen Nacht der Gründerinnen um den Titel der Visibility Queen 2025. In drei Stunden mussten drei kreative Herausforderungen bewältigt werden. Durchgesetzt hat sich eine junge Frau, die von der Gewinnerin der allerersten Ausgabe der Langen Nacht gecoacht wurde.
Die aus der Ukraine stammende Diplom-Psychologin Timea Nyizsalovszka (links) kam 2022 nach Deutschland. Sie stand nicht nur vor der Herausforderung, sich hier zurecht zu finden, sondern auch ihren Berufseinstieg in einem fremden Land in einer fremden Sprache zu schaffen. Durch das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg erhielt sie Unterstützung von Mentorin Hannah Thim. Welche Hürden haben sie gemeinsam gemeistert und wie fanden sie den passenden Start ins Berufsleben für Timea?
Wir haben unsere interaktive Karte mit den aktuellen Gewinnern des familyNET-Awards 2024 sowie den Unternehmen und Organisationen aktualisiert, die mit dem familyNET-Prädikat (re-)zertifiziert wurden. Damit ist die Karte der familienfreundlichen Betriebe eine wertvolle Orientierungshilfe und zeigt Unternehmen in Ihrer Region, die es Eltern ermöglichen, Beruf und Familie optimal zu vereinbaren.
Hier erfahren Sie, wer das familyNET-Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für 2024 erhalten hat.
Hier geht es zur interaktiven Karte
Die Kontaktstelle Frau und Beruf Nordschwarzwald hat einen Podcast gestartet. In "Frauen.Unternehmen.Zukunft" erhalten Frauen Einblicke in die Arbeit der Kontaktstelle und spannende Erfolgsgeschichten von Frauen aus der Region. Für Unternehmen, die ihre Personalstrategie diverser und familienbewusster gestalten möchten, gibt es jede Menge Erfahrungsberichte und Best Practices zu Themen wie Diversity-Management, Recruiting und Personalentwicklung.
Der Podcast ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar:
Am 3. April 2025 ist es wieder so weit: Der bundesweite Aktionstag Girls'Day und Boys'Day bietet Schülerinnen und Schülern die Chance, berufliche Vielfalt fernab von Geschlechterklischees zu erleben. Deutschlandweit öffnen Unternehmen und Institutionen ihre Türen, um die Fachkräfte von morgen für Berufe zu begeistern. Aktuell stehen bundesweit schon mehr als 130.000 Plätze für Mädchen und Jungen für den diesjährigen Girls'Day und Boys'Day zur Verfügung. Rund 16.000 Angebote von Unternehmen und Institutionen sind bereits im Girls'Day-Radar und Boys'Day-Radar auf den Webseiten eingetragen.
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