Frauen konzentrieren sich beim Lesen von Stellenanzeigen stärker auf die Aufgaben und Anforderungen als Männer, die eher das Unternehmensprofil im Blick haben. Wenn eine Ausschreibung viele männlich assoziierte Begriffe enthält, sehen Frauen eher von einer Bewerbung ab. Wollen Sie also explizit auch Frauen ansprechen, achten Sie auf die Wortwahl in den Stellenausschreibungen. Hier lassen sich Stellenanzeigen überprüfen, ob sie gendergerecht sind.
- Das beginnt bei der Positionsbeschreibung. Diese sollte möglichst neutral formuliert sein und alle Geschlechter ansprechen, idealerweise sogar ohne den Zusatz m/w/d. Schreiben Sie zum Beispiel "Abteilungsleitung" statt "Abteilungsleiter (m/w/d)" oder "Verwaltungskraft" statt "Sachbearbeiter (m/w/d)".
- Bei den geforderten Eigenschaften finden viele Frauen statt "Durchsetzungsvermögen" zum Beispiel "Selbstbewusstsein" passender oder bevorzugen die Formulierung "Wortgewandtheit" gegenüber "Verhandlungsgeschick". Alternativ können Sie diese Stolperfallen umgehen, indem Sie die Eigenschaften in konkrete Verhaltensweisen übersetzen. Aus "durchsetzungsstark" wird zum Beispiel "die Fähigkeit, Ziele erfolgreich zu erreichen". Die Eigenschaft "analytisch" trifft mit der Formulierung "Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen" eher den Nerv von Frauen.