Romina Mahmoudi und Lucia Gerber

Wir bleiben optimistisch!

 

Seit zwei Jahren ist Romina Mahmoudi jetzt in Deutschland und spricht die Sprache schon fließend. Die junge Frau aus dem Iran will vorwärtskommen und wird dabei immer wieder auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Denn das Anerkennungsverfahren für ihr Medizinstudium, das sie in ihrem Heimatland Iran absolvierte, dauert lange.

 

„Deshalb ist die Begleitung von Lucia Gerber im Mentorinnen-Programm für Migrantinnen für mich so unglaublich wichtig“, erzählt sie. „Es ist schwer, den Mut nicht zu verlieren. Lucia hat mir immer wieder Orientierung gegeben und mich beruhigt, damit ich das Warten aushalte."

 

Ihre Mentorin bestätigt: „Optimismus ist entscheidend! Ich habe schon mehrere Mentees begleitet. Das Wichtigste ist, geduldig durch die Bürokratie zu gehen. Ich begleite meine Mentees positiv, wir blicken in die Zukunft auf unser Ziel, gehen Schritt für Schritt gemeinsam darauf zu. Alle Wege sind unterschiedlich, aber den Optimismus dürfen wir alle nicht verlieren!“

 

Gigantische Herausforderungen

 

Begonnen hat die erfahrene Mentorin im Programm der Kontaktstelle Frau und Beruf Neckar-Alb weil sie berufliche Begleitung ungeheuer wichtig findet.

 

Gerade bei Frauen mit Migrationshintergrund sind die Herausforderungen gigantisch: die Sprache erlernen, Abschlüsse anerkennen lassen, sich im deutschen Alltag zurechtfinden. Das alles ist viel und intensiv.

Lucia Gerber

Früher hat sie bei einem großen Unternehmen in der Personalentwicklung gearbeitet. Jetzt ist sie im Ruhestand und begeistert vom Mentorinnen-Programm für Migrantinnen.

 

Ihre Mentee Romina Mahmoudi ist 28 Jahre alt. Die deutsche Sprache zu lernen, ist ihre eine große Herausforderung – die sie bisher mit Bravour gemeistert hat. Und die zweite ist das Anerkennungsverfahren für ihr Studium.

Für mich war es sehr schwierig, zu verstehen: Welche Dokumente soll ich einreichen? Wo, wie und wann? Und wie soll ich sie nennen?

Romina Mahmoudi

Es dauert so lange es dauert

 

Die junge Frau hat ihre Vorbereitungskurse inzwischen abgeschlossen, aber die Prüfungen im „medizinischen Fachsprachen-Kurs und die „Kenntnisprüfungen im medizinischen Bereich“ stehen noch aus. Erst danach kann sie sich als Ärztin in Weiterbildung auf ihr Fachgebiet spezialisieren.

So eine Anerkennung dauert sechs bis acht Monate.Das heißt auch, dass der Prozess nicht beendet ist, wenn das Programm endet.

Lucia Gerber

Deshalb ist Romina Mahmoudi froh, dass ihr Lucia Gerber weiterhin zur Seite steht. „Es ist für mich so wertvoll, dass mir Lucia immer wieder bestätigt, dass alles so in Ordnung ist."

 

Das Programm der Kontaktstelle ist wertvoll

 

Und auch die Veranstaltungen der Kontaktstelle Frau und Beruf Neckar-Alb haben ihr sehr geholfen.

Wenn man alleine zu Hause sitzt, denkt man, dass nur man selber diese Schwierigkeiten hat. Bei den Treffen mit den anderen Mentorinnen und Mentees habe ich realisiert, wie viele Frauen betroffen sind. Ich habe erfahren, wie die anderen ihre Probleme bewältigen und deshalb fühle ich mich nicht mehr so alleine. Schön ist auch, dass wir im Mentorinnen-Programm nicht nur über die Arbeit, sondern auch über das Leben allgemein in Deutschland viel erfahren. Auch das hat mir sehr geholfen.

Romina Mahmoudi

Die Bilanz der beiden Frauen: „Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen ist sehr wertvoll und könnte gerne noch länger dauern!“

 

Weitere Infos: https://www.frauundberuf-bw.de/mentorinnen-programm

Kontaktstelle Neckar - Alb 

Mentee Romina Mahmoudi (links) mit Mentorin Lucia Gerber (rechts)

Mentee Romina Mahmoudi (l.) und Mentoring Lucia Gerber (r.)

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