Heute vor genau einem Jahr ging die neu gestaltete Website Frau und Beruf - BW online. Symbolisch für das Durchstarten von Frauen im Beruf erhoben sich orange Luftballons in den Stuttgarter Himmel. Die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut freute sich über das neu gestaltete Portal: "Damit führen wir unser erfolgreiches Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg in die digitale Zukunft und nutzen digitale Anwendungen, um es zeitgemäß zu ergänzen und die Gleichstellung von Frauen im Beruf weiter voranzubringen“, erklärte die Ministerin am 26. Juli 2022.
Vielfältige Infos rund um Frau und Beruf
Ein Jahr ist seitdem vergangen. Ein Jahr, währenddessen über 600 Veranstaltungen im Themenfeld „Frau und Beruf“ auf der Plattform angekündigt wurden. Mehr als 130 aktuelle Artikel wurden veröffentlicht: Wertvolle Informationen für Frauen in allen Lebenssituationen, von der Einsteigerin bis hin zur Spitzenfrau. Da ging es beispielsweise um sinnstiftende Umweltberufe für Berufsanfängerinnen, Karrieren im IT-Bereich, New Work oder interessante Formen der Kinderbetreuung, künstliche Intelligenz und vieles mehr.
Neben den Frauen profitierten Unternehmen und Personalverantwortliche von den veröffentlichten Fachartikeln wie zum Beispiel über die „Väterstudie“, die belegt, was sich Väter von ihren Unternehmen wünschen, um verantwortlich Familienarbeit übernehmen zu können oder von Beiträgen zum neu aufgelegten Checkheft Familienorientierte Personalpolitik für KMU oder zur Auszeichnung von Firmen mit familienorientierter Unternehmenskultur im Rahmen von familyNet. Vielfältige Informationen für Unternehmen tragen dazu bei, das Fachkräftepotenzial von Frauen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu erschließen und sichern den Frauen Einkommen und nicht zuletzt die Rente.
Beratungsarbeit vor Ort
Die Plattform generierte bei den regionalen Kontaktstellen Frau und Beruf mit Hauptsitzen in Reutlingen, Heilbronn, Mannheim, Freiburg, Stuttgart, Ludwigsburg, Pforzheim, Heidenheim, Aalen bis Ravensburg über 3.600 Kontaktaufnahmen und 3.200 Beratungsanfragen, die von den Mitarbeiterinnen vor Ort in unterstützender Beratungsarbeit umgesetzt wurden. "Seit der Einführung der Plattform hat sich ein positiver Trend entwickelt, dass mehr Frauen Online-Termine vereinbaren anstatt anzurufen. Die Online-Option bietet ihnen eine bequeme und zeitgemäße Möglichkeit, die Beratungsdienste zu nutzen und trägt zur weiteren Digitalisierung bei", berichtet die Leiterin der Kontaktstelle Nordschwarzwald, Marija Madunic.
Die Ratsuchenden selbst profitieren von der Beratung in den Kontaktstellen Frau und Beruf: „Ich habe Selbstsicherheit gewonnen, traue mir jetzt etwas zu. Ich habe mich gut beraten und behandelt gefühlt und meinen Faden gefunden“, meldet beispielweise eine Ratsuchende aus dem Stuttgarter Raum zurück (Zitat aus dem Jahresbericht 2022).
Das Feedback der Kundinnen im letzten Jahr war großartig: 93 Prozent der Ratsuchenden sind mit der Beratungsarbeit sehr zufrieden oder zufrieden. Die fachliche und digitale Kompetenz der Beraterinnen, die Berücksichtigung der persönlichen Situation und der strukturierte Ablauf der Beratung wurden in einer Erhebung mit 3.000 Kundinnen sehr positiv beurteilt. Zur Arbeit der Kontaktstellen sind hier die wichtigsten Ergebnisse (PDF) zu finden.
Social media pusht die Themen
Zum Erfolg der Plattform tragen die drei Social Media Kanäle auf LinkedIn, Instagram und Facebook bei. Sie pushen die Themen um Frau und Beruf an zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer und haben sich in den vergangenen Monaten zahlenmäßig gut entwickelt, allen voran der LinkedIn - Kanal, der mittlerweile über 800 Abonnentinnen zählt. Die Social-Media-Seiten sind auch immer ein wertvoller Feedbackkanal der Leserinnen und Leser zu den vorgestellten Themen: „Super Artikel, der die verschiedenen Initiativen rund um New Work, Familie, Führung und Mitbestimmung bei uns sehr gut beschreibt. Vielen Dank!“, schreibt beispielsweise ein Unternehmen, das die Redaktion von Frau und Beruf portraitiert hatte während des Themenmonats „New Work“. Oder: „Herzlichen Dank für den gelungenen Artikel! Darin finden wir uns zu 100% wieder!“, meint die Geschäftsführerin des Kindertagesbetreuungsvereins Hohenlohe.
Erfolgsgeschichten werden gerne gelesen
Der Erfolg der Anderen macht Mut für den eigenen Weg. Dies steht hinter den Erfolgsgeschichten der Plattform. Dass diese gerne gelesen werden, zeigt der hohe Zuspruch bei Social Media, wo die Erfolgsstories regelmäßig viele „Likes“ ernten.
Das Mentorinnen-Programm ist herausragend
Dass das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen (MPM) ein Renner ist, zeigen nicht nur die kontinuierlich hohen Teilnehmerinnenzahlen, sondern auch der Zuspruch bei LinkedIN: Der TOP-Post des Jahres mit der höchsten Reichweite verweist auf den Start des MPM 2023 im März 2023.
Newsletter: Tendenz steigend
Einige der Kontaktstellen haben ihre Newsletter auf das System der Digitalen Plattform umgestellt und erreichen nun zusammen mit dem Landesnewsletter über 1.200 Abonnentinnen und Abonnenten - Tendenz stark steigend. In den regionalen Newslettern wird vor allem auf Angebote und Veranstaltungen in den jeweiligen Regionen verwiesen, während der Landesnewsletter überregionale Themen aufgreift oder auf aktuelle Studien und Entwicklungen hinweist.
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Volle Digitalisierung bei den Frauenwirtschaftstagen
Eine Neuerung bei den Frauenwirtschaftstagen hat die Effizienz bei der Veröffentlichung der Veranstaltungen gesteigert: Die Veranstalterinnen tragen ihre Events jetzt direkt in die Veranstaltungsdatenbank ein, was zu einer erheblichen Verschlankung der Prozesse im Hintergrund beigetragen hat. Zum Programm der Frauenwirtschaftstage geht es hier. Die Veranstaltungen können nun auch bequem nach Ort, Datum und Thema gefiltert werden.
Das Fazit
Das erste Jahr der neuen Plattform Frau und Beruf – BW war auf vielen Ebenen erfolgreich und das digitale Angebot fördert die Orientierung und Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben. Gleichzeitg trägt sie dazu bei, das Fachkräftepotenzial von Frauen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu erschließen. Sie gibt dabei wichtige Impulse für die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, was auch Birgit Buschmann, Leiterin Referat Wirtschaft und Gleichstellung im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg betont: „Mit der Digitalen Plattform "Frau und Beruf" haben wir einen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft gemacht und erstmals alle unsere Angebote gebündelt Frauen, Unternehmen und Interessierten digital zugänglich gemacht. Die schon im ersten Jahr erzielte Reichweite zeigt den Erfolg und die Attraktivität des Angebots, die für uns Ansporn ist für eine zeitgemäße Weiterentwicklung.“